Lebensmittel können entzündungshemmend wirken und dem Körper helfen.
DORNBIRN: Erkrankungen, die mit
Entzündungen einhergehen, waren
besonders in den letzten Monaten
weit verbreitet: grippale Infekte,
Erkältungen, Bronchitis oder Nebenhöhlenentzündungen
haben
die meisten von uns in den Wintermonaten
nicht nur einmal erwischt.
Und wie so oft spielt auch hier die
Ernährung eine wichtige Rolle.
Doch wie können entzündliche Prozesse
im Körper über die Lebensmittelauswahl
positiv beeinflusst
werden? Welche Lebensmittel
fördern und welche hemmen Entzündungen?
Diesen Fragen werden
wir uns in den folgenden Absätzen
stellen.
Beeren, Fisch, Hülsenfrüchte
Zu den entzündungsfördernden
Lebensmitteln zählen beispielsweise
rotes Fleisch und Wurstwaren,
fettreiche tierische Produkte
wie Schweineschmalz, Innereien,
Leberwurst, Weich- und Hartkäse,
zuckerreiche Lebensmittel sowie
zuckerreiche Getränke und Weißmehlprodukte.
Um für einen guten Ausgleich mit
entzündungshemmenden Lebensmitteln
zu sorgen, sollten folgende
Lebensmittel möglichst oft auf dem
Speiseplan stehen: intensiv gefärbte
Beeren wie Erdbeeren, Heidelbeeren,
Brombeeren oder Himbeeren,
Haferflocken, Leinsamen,
Walnüsse, fettreicher Meeresfisch,
Kohlgemüse, Hülsenfrüchte, Zwiebeln
und Knoblauch. Aber auch Gewürze
wie Kurkuma, Kreuzkümmel,
Muskat und Chili sowie Kräuter
wie Thymian, Rosmarin, Petersilie
und Koriander wirken auf unseren
Körper entzündungshemmend.
Gesäuerte Milchprodukte
Für eine gesunde Darmflora sind
gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt
und Kefir zu empfehlen. Auch
die resistente Stärke, die entsteht,
wenn wir gekochte stärkereiche
Lebensmittel wie Nudeln und Kartoffeln
erst nach dem Abkühlen essen,
ist wertvolles Futter für unsere
Darmbakterien.
So könnte ein Tag aussehen
So könnte ein gesunder Speiseplan
in der Praxis aussehen: Zum
Frühstück wäre beispielsweise ein
Müsli, bestehend aus Haferflocken,
Leinsamen, Beeren, Walnüssen
und Naturjoghurt eine gute Wahl.
Zu Mittag sollte immer ein Salat
mit hochwertigen Pflanzenölen
wie Raps-, Leinöl oder Hanföl als
Beilage gereicht werden. Hauptgerichte
mit viel Gemüse wie etwa ein
Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf mit
Lachs sorgen für weitere wichtige
Nährstoffe.
Fleisch kann teilweise durch Hülsenfrüchte
wie Bohnen, Linsen und
Kichererbsen ersetzt werden. Etwa
in Form von einem Kichererbsen-
Gemüse-Curry, einem Bohneneintopf
mit Chili oder einer Linsensuppe
mit Kurkuma. Abends wird
die Brotjause ergänzt durch Radieschen,
Kohlrabi und einen Topfenaufstrich
mit frischer Petersilie und
Schnittlauch. Als Zwischenmahlzeiten
eignen sich frisches Obst und
Nüsse.
(c) Birgit Kubelka
aks Gesundheit GmbH und Vorarlberger Nachrichten